Ein schöner, gepflegter Garten kann eine richtige Wohlfühloase sein. Damit dabei die Erholung im Vordergrund stehen kann und die Arbeit nicht Überhand nimmt, gibt Rike Ermeling von Reichelt Elektronik Tipps für eine entspannte Gartensaison.
54 Prozent der Deutschen gaben in einer Umfrage der Stiftung für Zukunftsfragen1 an, in ihrer Freizeit gerne Gartenarbeit zu machen. Damit alle Pflanzen gut versorgt sind, müssen Gärtner wissen, wie es um Blumen, Rasen, Obst- und Gemüsepflanzen bestellt ist. Hierfür ist der Einsatz von verschiedenen Sensoren im Garten sinnvoll. Die jeweiligen intelligente Fühler legen die Datenbasis für weitere technische Maßnahmen. Denn eine reine Automatisierung von Gartenarbeiten kann schnell auch nachteilige Folgen für die Pflanzen haben. Ist beispielsweise ein automatisches Bewässerungssystem installiert, das nicht mit entsprechenden Sensoren verbunden ist, dann kommt es womöglich zu Staunässe oder Trockenheit.
Eine smarte Wetterstation gibt Aufschluss über die Niederschlagsmenge, die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und die Windgeschwindigkeit. Das alles sind Faktoren, die eine wichtige Rolle bei der Bewässerung spielen und eine spezifischere Gartenpflege ermöglichen. Ebenso sind Sensoren zur Messung der Bodenfeuchte eine große Hilfe, besonders auch für Gemüsezucht in Gewächshäusern. Dadurch kann ein vernetztes Bewässerungssystem die optimale Wasserversorgung für jeden Gartenbereich leicht ermitteln und die Bewässerung nach Bedarf starten.
Gerade im Sommer kann die Gartenbewässerung eine zeitintensive Aufgabe sein, die während des Urlaubs auch gerne einmal an willige Nachbarn abgegeben wird, damit nichts verwelkt. Ein smartes Bewässerungssystem schafft Abhilfe. Es erledigt die Wasserversorgung vollautomatisch und ist dazu noch umweltbewusster als das herkömmliche Gießen. Dank der genauen Ermittlung des Wasserbedarfs durch Sensoren, wird nicht mehr gegossen als nötig. So können Gärtner auf lange Sicht auch Wasser sparen.
Besonders komfortabel wird es, wenn der Garten Benachrichtigungen an das eigene Smartphone schickt – gerade auch, wenn der Erholungsort nicht direkt vor der Haustür, sondern weiter entfernt in einer Gartenanlage liegt. Die meisten modernen Systeme lassen sich zentral über eine App steuern. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit ein Benachrichtungssystem mit einem Einplatinencomputer (zum Beispiel Arduino oder Raspberry Pi), geeigneten Sensoren und einem Internetzugang im Garten selbst einzurichten.
Damit die Vernetzung und Automatisierung im Garten auch reibungslos funktioniert, ist meist WLAN notwendig. Dabei reicht die Signalstärke oft nicht bis in den Garten und es ist somit nötig, das Netzwerk mit einer geeigneten Lösung zu erweitern.
Eine relativ einfache Lösung, um ein sauberes WLAN-Signal auch am Gartenteich oder auf der Terrasse zu erzielen, ist der Einsatz von Repeatern. Das Gerät wird über eine Steckdose mit dem Stromnetz verbunden. Es empfängt das Signal und verstärkt es. Für ein optimales Ergebnis sollte der Repeater möglichst nah an der Stelle positioniert werden, an der das WLAN genutzt werden soll.
Für eine gute Stromversorgung im Garten bieten sich smarte Outdoor-Steckdosen an. Sie sind extra für den Außenbetrieb konzipiert und lassen sich über das Smartphone fernsteuern. So können auch ältere Gartenelemente, die ursprünglich nicht smart waren, nun via App bedient werden. Ein gutes Beispiel ist die Gartenbeleuchtung, die über Schaltsteckdosen einfach mit einem Wisch aktiviert werden kann und eine stimmungsvolle Beleuchtung im Garten zaubert.