SMA Solar Technology

PV-Planung leicht gemacht

6. August 2019, 8:05 Uhr | Stephan Engel
Planungstools wie Sunny Design machen es Installateuren einfach, den Kunden die Vorteile einer nachhaltigen Energieversorgung zu erklären.
© SMA Solar Technology AG

Sowohl neue als auch erfahrene Solaranlagenbetreiber interessieren sich für Batteriespeicher. Planungstools, die bereits im Vorfeld die Speicher­integration simulieren, sind wichtiges Rüstzeug für Installateure.

Für Besitzer von Solaranlagen ist es eine einfache Rechnung: Selbst erzeugter Strom ist immer günstiger als Strom, der aus dem Netz bezogen werden muss. Ziel jedes Anlagenbesitzers ist es daher, so viel selbst erzeugten Strom wie möglich auch selbst zu nutzen. Dabei hilft ein Stromspeicher. Insbesondere wenn tagsüber nur selten jemand zu Hause ist, kommt der günstige, selbst erzeugte Strom so auch erst abends zum Einsatz. Hinzu kommt, dass die Preise für Batteriespeicher in den vergangenen Jahren deutlich gefallen sind, so dass sich auch die nachträgliche Installation eines Speichers lohnt. Aber worauf müssen Installateure achten, damit sich der neue Speicher nahtlos in das häusliche Energiesystem einfügt?
Zunächst muss der Installateur wissen, wie groß der zukünftige Batteriespeicher sein muss, um den Bedarf des Haushalts abzudecken. Dabei gilt: Pro 1000 kWh Jahresenergiebedarf sollten 1 bis 1,5 kWh nutzbare Batteriekapazität eingesetzt werden. Neben Waschmaschine, Spülmaschine und Co. können je nach Bedarf Elektrofahrzeuge, eine Wärmepumpe oder andere Verbraucher berücksichtigt werden. Sofern diese vorliegen, empfiehlt es sich, für die Kalkulation tatsächliche Verbrauchsdaten zu verwenden. Moderne Planungstools bieten aber auch vordefinierte Verbrauchsprofile an, die sich für die Planung und Simulation einer Anlage inklusive Batteriespeicher nutzen lassen.

Simulation liefert Informationen
Anhand solcher Verbrauchsprofile kann der Installateur sehen, wie sich der Stromverbrauch im Haushalt über den Tag verteilt und wie er sich durch den Einsatz eines Batteriespeichers verändert. Dabei muss beachtet werden, wieviel Strom die Solaranlage erzeugt und welcher Verbrauch aus Haushaltsstrom, Wärmestrom und Elektromobilität dem gegenübersteht. Wann ist der Stromverbrauch am höchsten und wann steht am meisten Solarstrom zur Verfügung? Planungstools wie Sunny Design von SMA simulieren dazu verschiedene Szenarien. Hausbesitzer, die die Installation eines Speichers planen, erhalten so aussagekräftige Informationen, die in die Planung und Finanzierung ihres Energiesystems einfließen.

In der Vergangenheit war es für Installateure schwierig, Kunden eine Gesamtbetrachtung für die Planung eines ganzheitlichen Energiesystems zu liefern. Für die verschiedenen Energiesektoren Strom, Wärme, Elektromobilität und auch für einen Speicher wurden verschiedene Tools eingesetzt, deren Daten anschließend miteinander kombiniert werden mussten. Erst dann konnte der Anlagenplaner seinen Kunden das Ergebnis präsentieren. Heutige sektorenübergreifende Planungstools lösen dieses Problem, indem sie sicherstellen, dass Solaranlage, Speicher, Elektromobilität, Wärmepumpe und der Strombezug bereits in der Planungsphase miteinander kombiniert und verglichen werden können. Eine Vielzahl von Informationen über ein neu geplantes oder bereits existierendes Heim-Energiesystem lassen sich so bereits vor der Installation zusammenstellen. Damit erstellt der Installateur in kürzester Zeit eine umfassende Simulation, aus der sich wichtige Kennzahlen beispielsweise für die geplante Anschaffung eines Solarstromspeichers ableiten lassen.

Kennzahlen gezielt nutzen
Neben den wirtschaftlichen Kennzahlen wie Amortisationszeit der Investition und Kosten, die für nicht selbst produzierten Storm entstehen, sind vor allem die energetischen Kennzahlen interessant für Anlagenbesitzer. Netzbezug, Eigenverbrauch und Autarkiegrad stellt Sunny Design übersichtlich grafisch dar – im Tages-, Monats- oder Jahresverlauf.


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