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Produktentwicklung nach Kundenwunsch

31. August 2022, 16:52 Uhr | Interview: Sabine Narloch
Heinz-Gert Hagedorn ist Device Connectivity Leitung Gesamtvertrieb bei Metz Connect.
© Metz Connect

Ende 2021 hat Metz Connect eine Produktlinie für Lösungen nach Kundenwunsch eingeführt. Im Smarthouse Pro-Interview erläutert Heinz-Gert Hagedorn das Konzept, wie die Zusammenarbeit mit Kunden dabei verläuft und wann ein solch eigens entwickeltes Produkt ins Metz Connect-Sortiment aufgenommen wird.

Smarthouse Pro: Metz Connect bietet mit der „Brandline“ und der „Customline“ individuelle Anpassungen für Produkte an. Was ist darunter zu verstehen und auf welchen Bedarf reagiert dieses Angebot?
Heinz-Gert Hagedorn: Die neue Produktlinienstrategie wurde im Jahr 2021 eingeführt – als Reaktion auf die zunehmende Vernetzung verschiedenster Anwendungen im Bereich Smart Home und Gebäudeautomation und die zunehmende Nachfrage nach Speziallösungen.

Das Konzept vom Standardprodukt bis hin zur individuellen Lösung gliedert sich dabei in die drei Bereiche: Baseline, Brandline und Customline. Im Rahmen der Baseline-Produkte werden weitreichende Standardanforderungen bereits abgedeckt. Bei diesen Produkten handelt es sich um Standardlösungen für I/O-Module, Schnittstellenmodule, Mess- und Überwachungsrelais, Zeitrelais oder Datenlogger. Sie sind schnell, unkompliziert und kostengünstig verfügbar. Bei Brandline-Produkten bestehen darüber hinaus Individualisierungsmöglichkeiten: Hier sind unter anderem Bedruckungsvarianten und somit „OEM-isierung“ möglich. Außerdem ist hier die Integration von LEDs oder einer Handbedienebene denkbar. Und im Rahmen der Customline ist sogar eine kundenindividuelle Soft- und Hartwareentwicklung möglich.

Smarthouse Pro: Welche Produkte beziehungsweise Produktarten aus Ihrem Sortiment können individuell angepasst werden?
Hagedorn: Aus dem Sortiment „C-Logline“ lassen sich nahezu alle Produkte in Abhängigkeit des Bestellvolumens individualisieren im Hinblick auf Bedruckung und Funktionalität. Unsere eigene Entwicklungsabteilung ermöglicht eine Individualisierung der Gerätesoftware. Im Hinblick auf die Hardware stellt Metz Connect aktuell die Weichen, um zeitnah SPE-Anbindung in die Geräte zu integrieren.

Smarthouse Pro: Und wie genau kann man sich diese Zusammenarbeit mit Metz und den Prozess der Anpassung vorstellen – vom Kundenwunsch bis letztlich zum fertigen Produkt?
Hagedorn: In einem ersten Gespräch mit dem Kunden stimmen wir gemeinsam Umfang und Tragweite der Anpassung des Serienprodukts oder der Neuentwicklung ab. Im Lastenheft werden die Anforderungen an die entsprechende Lösung von Seiten des Kunden erfasst. Die Entwicklungs- und Fertigungsexperten von Metz Connect prüfen daraufhin die Machbarkeit und leiten in Abstimmung mit dem Kunden ein entsprechendes Pflichtenheft ab. Je nach Umfang der Adaption beziehungsweise Neuentwicklung kann sich in Abstimmung mit dem Kunden ein Entwicklungsvertrag ergeben.

Smarthouse Pro: Wie viele Menschen sind bei einem solchen Entwicklungsprozess in der Regel beteiligt?
Hagedorn: Die Entwicklungsabteilung von Metz Connect besteht aus über 40 qualifizierten Spezialisten aus den Bereichen Software, Hardware, Elektronik sowie Fertigung. Je nach Komplexität – Softwareentwicklung, Gehäuselösungen, Abschlusstechnik – sind flexible, dynamische Entwicklungsteams mit diversen Spezialisten an dem Projekt beteiligt. Für den Kunden steht ein zentraler Ansprechpartner zur Verfügung, der die internen Projektaktivitäten koordiniert.


  1. Produktentwicklung nach Kundenwunsch
  2. Der Sprung von der Sonderanfertigung ins Sortiment

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