E.ON

Potenzial für Photovoltaik-Fläche

2. Dezember 2020, 10:14 Uhr | Lukas Steiglechner
© Fotolia

Laut des Energiekonzerns E.ON könnten in Deutschland bis zu 90 Millionen Quadratmeter Dachfläche für Photovoltaik-Anlagen genutzt werden. Die neue Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes könnte große Dach-Photovoltaik-Anlagen jedoch weniger rentabel machen.

Laut Berechnungen des Energiekonzerns E.ON könnten in Deutschland Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) auf 90 Millionen Quadratmeter Dachfläche gebaut werden. Dabei geht es vor allem auch um Dachflächen von Supermärkten, Logistikhallen und Baumärkte. Anlagen auf dieser Fläche könnten zusammen eine installierte Kapazität von etwa 6,75 Gigawatt erbringen, wenn diese gleich behandelt werden wie Freiflächenanlagen.

Durch die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) soll es künftig für Dachanlagen zwischen 500 und 700 Kilowatt ein eigenes Ausschreibungssegment geben, in dem die Regeln für Dachanlagen verschärft werden. Dadurch fallen mehr Anlagen unter die Pflicht der Volleinspeisung, wodurch sie weniger erneuerbare Energie im eigenen Betrieb nutzen können. E.ON sieht ein Potenzial für die Energiewende bei mittelständischen Unternehmen, doch nur wenn diese nicht durch den Betrieb der Energieinfrastruktur zu stark belastet werden. Mit der EEG-Novelle können Unternehmen mit großen PV-Anlagen ihren Strom nicht für die eigene Produktion nutzen, sondern müssen ihn in das Netz einspeisen.

PV-Anlagen auf Dächern können allerdings vor allem auf engeren Räumen Nutzen bringen. In Städtischen Umgebungen, wo keine großen Freiflächen verfügbar sind, können Unternehmen ihre Dächer nutzen, um Strom zu erzeugen und im Unternehmen einzusetzen. Doch hängt das vom weiteren Verlauf der EEG-Novelle ab.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+