Smart Building

Ohne Funkprotokolle kein "intelligentes" Gebäude

9. Oktober 2020, 13:00 Uhr | Antje Müller
© Weberhaus

Über die raumseitige Betriebsoptimierung von Beleuchtung, Beschattung und Lüftung hinaus streben intelligente sowie smarte Gebäude vor allem nach einem bedarfsoptimierten Betrieb der Anlagentechnik, aber auch nach entsprechenden Mehrwertdiensten.

Bereits weit vor Industrie 4.0 ist die digitale Automation offiziell in Gebäude eingezogen. Doch vor allem in den letzten fünf Jahren hat sich die Gebäudetechnik entscheidend gewandelt. Statt ausschließlich auf relativ „unintelligente“ Gebäudeautomation zu setzen, wuchs der Markt für intelligente Gebäudetechnik durch die Digitale Transformation laut Siemens um etwa 30 Prozent. Und auch die Gebäudeleistung verbesserte sich im Zuge dieser Entwicklung hinsichtlich Energieverbrauch, Sicherheit und Komfort. Zusätzlich sanken sowohl Installations-, Betriebs- als auch Wartungskosten von Anlagen durch den Einsatz neuer Komponenten deutlich. Während sich gleichzeitig die Zufriedenheitsquote der Gebäudenutzer erhöhte.

Mit dem Ausschöpfen der Möglichkeiten des Building Internet of Things (BioT) und der Installation eines „zentralen Nervensystem” sind Investoren, Planer, Betreiber, Installateure, Systemintegratoren und Bauherren nun in der Lage, konkurrierende Interessen wie die Reduzierung des Energieverbrauchs, Bewohnerkomfort und Netzstabilität auszugleichen und miteinander in Einklang zu bringen. Eine intelligente Gebäudeinfrastruktur kann auf diesem Wege einen Beitrag dazu leisten, die Aufgaben einer Organisation oder sogar einer Gemeinde zu erfüllen und so langfristig den Wert der Immobilie steigern. Mit der zunehmenden Komplexität von Gebäuden und ganzen Liegenschaften steigen aber auch die Anforderungen an die Vernetzungsaufgaben sowie  an die Erfassung und Auswertung von Betriebs- und Gebäudedaten. Bisher bewährte kabelbasierte Lösungen geraten dabei an Grenzen, insbesondere in Hinblick auf Flexibiliät der Installation von Sensoren und Aktoren wie auch in Hinblick auf unkomplizierte Sanierungen und Modernisierungen.


  1. Ohne Funkprotokolle kein "intelligentes" Gebäude
  2. Funklösungen sparen Kabel und erhöhen die Flexibilität
  3. Es gibt nicht die eine Lösung
  4. Kriterien funkbasierter Übertragungsprotokolle
  5. Die passende Funktechnologie hängt am Hersteller
  6. Energieverbrauch im Blick behalten

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