Energieeffizienz

Nichtwohngebäude noch in den Startlöchern

15. April 2020, 11:00 Uhr | Sabine Narloch
© kantver/Fotolia

Während energieeffizientes Bauen und Sanieren beim Eigenheim gang und gäbe ist, sieht die Sache bei sogenannten Nichtwohngebäuden etwas diffiziler aus: Hemmschuhe sind unterschiedliche technische Kommunikationsprotokolle, eine unklare Datenlage sowie branchenbezogene Spezifika.

Durch das Klimapaket der Bundesregierung oder die Fridays-for-Future-Demonstrationen ist das allgemeine Bewusstsein für Energieeffizienz und Ressourcenschonung weiter gestiegen. Auch in der Geschäftswelt wird das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger. Für viele Geschäftsführer und Controller ist dabei allerdings der monetäre Aspekt ausschlaggebender als die Umweltfreundlichkeit; sprich: die Einsparmöglichkeit. So sind Führungskräften seit jeher hell erleuchtete, aber leere Besprechungsräume ein Dorn im Auge, genauso wie wohlig warme Büros am Montagmorgen, weil die Heizung zum Büroschluss am Freitag nicht herunter- gedreht wurde. Eine Beleuchtung, die sich aufgrund von einfallendem Tageslicht oder abhängig von der Raumbelegung automatisch reguliert und eine Heizung, die sich zu bestimmten Zeiten automatisch abstellt – wäre für digital vernetzte Gebäude ein Leichtes.

Ein paar Zahlen vorweg: laut dem Gebäudereport Kompakt 2019 „Statistiken und Analysen zur Energieeffizienz im Gebäudebestand“ der Deutschen Energie-Agentur (Dena) gibt es in Deutschland aktuell etwa 2,7 Millionen Nichtwohngebäude. Im Vergleich zu knapp 19 Millionen Wohngebäuden mag das wenig erscheinen. Allerdings zeichnen sich Nichtwohngebäude jeweils durch eine große Fläche aus; so werden darunter Büroimmobilien, Handwerksbetriebe, Supermärkte, Hotels, Sporthallen oder Schulen verstanden. Ihr Anteil am Endenergieverbrauch liege laut dena bei 36 Prozent, also gut einem Drittel. Der Verbrauch, der von Nichtwohngebäuden verursacht wird, ist somit anteilig gesehen recht hoch. Grundsätzlich sei aber, so heißt es in dem Bericht, die Datenlage beim Thema Nichtwohngebäude eher unsicher. So gebe es nur wenig systematisch erfasste Daten zur genauen Anzahl solcher Gebäude oder zu ihrem energetischen Zustand.


  1. Nichtwohngebäude noch in den Startlöchern
  2. Branchenspezifische Unterschiede
  3. Haupt-Energieposten: Raumwärme
  4. Hürden auf dem Weg zur Energieeffizienz
  5. Smarte Lösungen bei Phoenix Contact

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