Weidmüller Gruppe übernimmt Emphatec

Neues Kompetenzzentrum von Klippon Engineering

20. Juli 2021, 16:07 Uhr | Antje Müller
© Weidmüller

Nach langer Partnerschaft übernimmt Weidmüller die Geschäfte von Emphatec. Das neue Kompetenzzentrum soll die Marktposition stärken und die Wachstumsstrategie vorantreiben. Smarthouse Pro spricht mit Jonathan Lane, Geschäftsführer von Klippon Engineering.

Mit der Übernahme des Geschäfts und der Kompetenzen von Emphatec für Klippon Engineering stehen alle Zeichen der Weidmüller Gruppe auf die Stärkung der Prozessindustrie. Verfestigt werden sollen sowohl Marktposition als auch die Zusammenarbeit mit den Geschäftspartnern. Seit im März 2021 hatte sich die Weidmüller Gruppe hierfür neu aufgestellt. Seitdem verantwortet Klippon Engineering die Weiterentwicklung des weltweiten Engineering- und Dienstleistungsnetzwerks für die Prozessindustrie. Im Zuge der Übernahme plant Weidmüller nun Erweiterungen des Produkt-Portfolios im Bereich SPS-Schnittstellen und Migrationslösungen für explosionsgefährdete Bereiche. Smarthouse Pro hat mit Jonathan Lane, Geschäftsführer von Klippon Engineering, über für die bisherigen Veränderungen bei Klippon und das künftige Aufgabenfeld des neuen Kompetenzzentrums gesprochen.

Smarthouse Pro: Klippon Engineering wurde im März 2021 von Weidmüller reorganisiert. Was hat sich im Zuge der Fokussierung auf die Weiterentwicklung des globalen Netzwerks für die Prozessindustrie grundlegend geändert?

Jonathan Lane: Seit der Neuorganisation haben wir unser globales Team aus Vertriebs-, Applikations- und Engineering-Spezialisten in mehr als 15 Ländern eingesetzt und ergänzen das Weidmüller Netzwerk mit eigenen Standorten in Südostasien, Großbritannien, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Kanada. Unsere Kollegen in diesem Netzwerk, die Spezialisten für Automatisierung, Verbindungstechnik und Kommunikation sind, fungieren entweder als direkte Ansprechpartner für Kunden in aller Welt oder unterstützen den weltweiten Weidmüller Vertrieb. Unsere Kunden können nun noch besser auf die umfangreichen globalen Applikations-, Entwicklungs-, Partner- und Produktionsressourcen von Weidmüller zählen, wenn sie lokale oder überregionale Projekte realisieren. So bündeln wir unsere globalen Kompetenzen in den Bereichen Zertifizierung, Anbindung und Digitalisierung optimal und setzen sie zur Unterstützung der Kunden aus der Prozessindustrie vor Ort ein.

Smarthouse Pro: Durch die Übernahme von Emphatec wird sich das Geschäft in der Prozessindustrie künftig stärker auf diese Bereiche von produkt- und anwendungsspezifischen Lösungen konzentrieren. Woran wird insbesondere in den Bereichen SPS-Schnittstellen und Migrationslösungen für explosionsgefährdete Bereiche gearbeitet?

Lane: Es gibt viele neue und spannende technologische Ansätze im Bereich der SPS-Schnittstellen und Migrationslösungen. Mit der Akquisition von Emphatec bringen wir deren Expertise in der Steuerungsmigration, das MiBridge-Produktangebot, in die Weidmüller Gruppe ein.  Es wurden bereits Lösungen für mehr als zehn Altsysteme entwickelt, wobei der Fokus auf der Minimierung von Ausfallzeiten für ein komplettes Steuerungsupgrade liegt.  Der Fokus von Emphatec lag bisher auf dem nordamerikanischen Markt. Nun werden wir damit beginnen, globale Zertifizierungen für die MiBridge-Produkte zu erlangen und das umfangreiche bestehende Angebot weltweit verfügbar zu machen. Außerdem werden wir das Angebot um weitere Legacy-Systemlösungen erweitern. Wir sehen darin ein weiteres Innovationspotenzial, da unser Expertenteam auf diesem Gebiet mit den neuen Kollegen zusammenarbeitet.


  1. Neues Kompetenzzentrum von Klippon Engineering
  2. Konzentration auf SPS-Migration und explosionsgefährdete Bereiche

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