Zumtobel und Thinkinside

Location-Intelligence-Lösungen geben Einblick in Geschäftsabläufe

25. Februar 2021, 9:06 Uhr | Antje Müller
© Zumtobel

Zumtobel und Thinkinside kombinieren anonymisierte Bewegungsdaten und liefern Location-Intelligence-Lösungen für das Gebäudeinnere. Licht, Lokalisierungsinfrastruktur sowie Analysewerkzeuge geben Einblicke in kritische Geschäftsabläufe im Einzelhandel, in der Industrie oder Logistik.

Auf Basis von Echtzeit-Location-Daten in Innenräumen können Positionsdaten von Menschen und Gütern erfasst, visualisiert und analysiert werden. Im Zusammenabeit mit dem italienischen Cloud-Software-Anbieter Thinkinside stellt Zumtobel intelligente Lichtinfrastrukturen für kritische Gschäftsabläufe bereit. Mit der kobinierten Lösung aus Licht, Lokalisierungsinfrastruktur, Analysewerkzeugen sowie begleitenden Dienstleistungen für das Gebäudeinnere sollen Entscheider wichtige Informationen über Bewegungen oder Prozessverläufe erhalten und können KundInnen ortsbeszogene Dienste sowie Anwendungen anbieten. „Die kombinierte Lösung von Zumtobel und Thinkinside ist hochflexibel und schnell für verschiedene Anwendungen adaptierbar. Damit können wir auf unterschiedliche Kundenanforderungen rasch und unkompliziert eingehen“, erklärt Tomasz Zareba, Director Digital Services bei Zumtobel.

Zumtobel / Thinkinside
Auf Dashboards sehen Einzelhändler etwa, welche Kassen- und Servicebereiche wie stark ausgelastet sind oder wo und wie lange sich eine Person in den verschiedenen Zonen der Verkaufsfläche aufgehalten. Durch einen Abgleich der Positionsdaten mit denen der Kassen versetzt „Retail Analytics“ Einzelhändler zudem in die Lage, Konversionsraten bis auf Produktebene zu berechnen.
© Zumtobel / Thinkinside

Beleuchtung als "Enabler" für das IoT

Zur Lokalisierung von Objekten und Gütern nutzt Zumtobel das Echtzeit-Lokalisierungssystem seines Partners Quuppa, das direkt in die Zumtobel-Lichtinfrastruktur integriert wird. Mithilfe von Bluetooth Low Energy ermöglicht es die Lokalisierung von Objekten und Geräten mit einer Genauigkeit von unter einem Meter. Hierfür wird ein Signalsender an das zu analysierende Objekt angebracht, während ein in die bestehende Lichtinfrastruktur integrierter Lokator die Daten an die Cloudsoftware von Thinkinside weitergibt. Durch die Kombination von Lichtinfrastruktur und Lokatoren sollen sich sowohl die Gesamtkosten wie auch die Komplexität der Projektintegration verringern lassen. Somit werde die Beleuchtungsinfrastruktur “zunehmend zum Enabler – für das Internet der Dinge ebenso wie für darauf basierende, neuartige Serviceangebote", sagt Iacopo Carreras, Gründer und CEO bei Thinkinside.

„Retail Analytics“ mit Management-Tool

Der digitale Service „Retail Analytics“ von Zumtobel ist unter anderem in der Lage, Kundenaufkommen, -verhalten und -mix im Geschäftslokal zu erfassen. Dazu können die Daten ebenso zur Analyse der Verkaufsfläche genutzt und stark ausgelastete Kassen- und Servicebereiche ermittelt werden. Durch einen Abgleich der Positionsdaten mit denen der Kassen unterstützt „Retail Analytics“ EinzelhändlerInnen zudem darin, Konversionsraten bis auf Produktebene zu berechnen. Personenbezogene Daten sollen dabei nicht erfasst werden. Ergänzend bieten Zumtobel und Thinkinside ein Kampagnen-Management-Tool. Zur Steigerung der Marketingaktivitäten können hiermit Nachrichten-Kampagen umgesetzt und KundInnen mit etwa Push-Nachrichten auf das Smarthone über gezielte standortbezogene digitale Dienste informiert werden. Im industriellen Umfeld bieten die Positionsdaten daneben die Möglichkeit Produktionsprozesse und Abläufe entlang der Wertschöpfungskette digital abzubilden. Unternehmen erhalten damit ein Tool für datenbasierte Entscheidungen und können ebenso Schutzvorkehrungen für MitarbeiterInnen umsetzen.

 


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