Kentix

Brandfrüherkennung im Smart Building

14. April 2020, 12:13 Uhr | Lukas Steiglechner
© Cmon_Fotolia

Monitoring via Sensoren soll Brände frühzeitig erkennen. Kentix will dabei mit seiner neuen Sensorlösung auf mehrere brandauslösende Faktoren eingehen. Die Integration in Smart Buildings ist dafür ein Muss.

"MultiSensor-TI", die neue Sensorlösung von Kentix, vereint mehrere Umgebungssensoren. Diese sollen alle unterschiedliche Anzeichen für Brände überwachen. Darunter befinden sich Sensoren für Temperatur, Luftfeuchte, Vibration, Kohlenmonoxid, Luftqualität, Luftdruck sowie ein Thermalbildsensor. Diese Thermalbilder werden mit einer Auflösung von 1024 Pixeln aus einem Blickwinkel von 40 oder 90 Grad gemacht. Über die Wärmebilder können, je nach Objektiv und Abstand, Flächen von bis zu 50 Quadratmetern überwacht werden. Die Sensoren können Temperaturen zwischen minus 20 und plus 1.000 Grad Celsius messen.

Neben den Thermalbildern sorgen aber auch die anderen Sensoren für eine mögliche frühzeitige Erkennung von Brandauslösern. Die Überwachung der Luftqualität misst flüchtige Gase kohlenstoffartiger Stoffe, welche die Luftqualität verschlechtern. Diese Gase entstehen, wenn Stoffe bei bestimmten Temperaturen anfangen, zu verdunsten. Ebenso hilft die Messung von Kohlenmonoxid bei der rechtzeitigen Erkennung, da schon ein leichtes Vorkommen von Kohlenmonoxid bei schwachen Brandfällen von sensiblen Sensoren entdeckt werden können. Auch die Messung des Hitzeanstiegs ist wichtig für die Branderkennung – und vor allem für die Brandentwicklung. Durch sie kann abgesehen werden, wie schnell und stark sich ein Brand verschlimmern kann und damit auch welche Gefahr er bedeutet.

Smart Monitoring
Die Sensorlösung ist IoT-basiert und kann in die IT-Umgebung des Unternehmens integriert werden. Das ermöglicht unter anderem die Ethernet-Schnittstelle. Dessen Power-over-Ethernet-Funktion erlaubt eine einfache Stromversorgung, was die Integration in das System erleichtert. Durch offene Schnittstellen wie ReST-API und SNMP kann der Sensor in ein Cloud-Umfeld eingefügt werden und ist in der Lage mit dem restlichen System zu arbeiten. Ebenso ist es möglich, den Sensor in ein bestehendes System von Kentix mittels "Kentix AlarmManager" zu integrieren.

Die personenbezogenen Daten aus der Überwachung werden nicht im System abgespeichert. Ausgenommen davon sind die Wärmebilder. Der Sensor kann zwar Personen und deren Bewegungsrichtung erkennen, wodurch auch Personenzählungen in überwachten Bereichen durchgeführt werden können, jedoch wird dadurch keine Personenerkennung ermöglicht.


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