In Chemnitz ist jetzt Sachsens größter Batteriespeicher offiziell in Betrieb genommen worden.
Mit dem Riesen-Akku sollen Schwankungen im Stromnetz ausgeglichen werden, die durch das Einspeisen von erneuerbarem Strom auftreten. Der Speicher hat eine Kapazität von 16 mWh. Dies entspricht rund 18000 Autostarterbatterien. Damit spart er jährlich rund 46.000 Tonnen CO2 ein, die sonst in einem konventionellen Kraftwerk anfallen würden. Die Anlage vom kommunalen Energiedienstleister eins und Thüga Erneuerbare Energie (THEE) ist die größte ihrer Art in Sachsen.
In einem modernen Funktionsbau auf einer ehemaligen Industriebrache sind 4008 Batterien in fünf Hochregallagern gestapelt. Überschüssiger Strom wird dort gespeichert und bei Bedarf wieder ins Netz eingespeist. An den Gesamtkosten von rund zehn Millionen Euro hat sich der Freistaat Sachsen mit einer Million Euro beteiligt. »Wir glauben, dass unsere Millionenförderung gut angelegt ist«, sagte Stefan Brangs, Staatssekretär im sächsischen Wirtschaftsministerium.
Technische Informationen über den Batteriespeiche |
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Den Angaben zufolge haben die Batterien eine garantierte Betriebsdauer von 20 Jahren. Im bisherigen Probebetrieb sei die Anlage reibungslos gelaufen, sagte Warner. Der Speicher hat eine Marktzulassung für die Primärregelleistung. Das bedeutet, dass der Ausgleich zwischen Stromerzeugung und -verbrauch mit einer Reaktionszeit von 30 Sekunden erfolgt. Konventionelle Kraftwerke würden dafür mehrere Minuten brauchen.