Hohe Nachfrage in allen Produktbereichen

Kärcher erzielt mit drei Milliarden Euro Rekordumsatz

15. Februar 2022, 6:49 Uhr | Diana Künstler
Mit der neuen Scheuersaugmaschine BR 30/1 bedient Kärcher den Bedarf nach maschineller Unterstützung für die Reinigung kleiner Bodenflächen,
© Kärcher

Reinigungsspezialist Kärcher hat 2021 zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte die Umsatzschwelle von drei Milliarden Euro innerhalb eines Geschäftsjahres überschritten und ist seit 2020 um 25 Prozent gewachsen. Dazu beigetragen hat unter anderem das erhöhte Hygienebedürfnis in der Corona-Zeit.

Mit insgesamt 3,092 Milliarden Euro Umsatz konnte der Reinigungsspezialist den letztjährigen Rekord um 13,6 Prozent übertreffen. Der Erfolg ist dabei gleichmäßig auf  alle Regionen und Produktgruppen verteilt. Währungsbereinigt wuchs Kärcher in den beiden Corona-geprägten Jahren ganze 25 Prozent. Auch die Mitarbeiterzahl ist mit über 900 Neuzugängen im letzten Jahr deutlich angestiegen: 14.400 Beschäftigte arbeiten jetzt in 150 Firmen und 78 Ländern für das Familienunternehmen aus Winnenden.

„Kärcher ist 2021 außergewöhnlich gewachsen – in einem Jahr, das kaum herausfordernder hätte sein können“, sagt Hartmut Jenner, Vorsitzender des Vorstands der Alfred Kärcher SE & Co. KG. „Die gravierenden Einschränkungen durch Corona, vor allem die teils drastischen Verwerfungen in der Lieferkette – bei den Transporten, die Materialknappheit und die rasant angestiegenen Rohstoffpreise – haben uns sehr viel abverlangt. Nur die harte engagierte Arbeit aller Beschäftigten in sämtlichen Unternehmensbereichen hat das Geschäftsjahr für Kärcher so erfolgreich gemacht.“ Als Dank erhielten alle Mitarbeiter zum wiederholten Mal Corona-Prämien; insgesamt über sechs Millionen Euro gingen allein an die Belegschaft in Deutschland.

Hohe Nachfrage in allen Produktbereichen

Hartmut Jenner, Kärcher
Hartmut Jenner, Vorsitzender des Vorstands Alfred Kärcher: „2021 war ein Jahr, das uns nach vorne gebracht hat; wir sind deutlich stärker als der Reinigungsmarkt gewachsen.“
© Kärcher

Seit Beginn der Pandemie sei der Privatkundenbedarf an Hochdruckreinigern, Dampfreinigern und Gartengeräten von Kärcher gestiegen. Lockdowns, vermehrtes Homeoffice und ein allgemein erhöhtes Hygienebedürfnis hätten laut Kärcher zu dem Trend beigetragen. Im zweiten Jahr unter Corona-Bedingungen hat auch die Nachfrage nach Geräten für den professionellen Einsatz wieder deutlich angezogen und das strategische Gleichgewicht zwischen den beiden Kärcher-Geschäftseinheiten wiederhergestellt. Vor allem in Industrie und Gastgewerbe wurde weltweit wieder mehr in Maschinen investiert – von Saugern über Dampfreiniger bis hin zu Bodenreinigungsgeräten.

Die zentrale Produktneuheit im Endkundensegment war 2021 eine Hochdruckreiniger-Serie mit App-Anbindung via Bluetoothschnittstelle (Smart Control Range). Im professionellen Anwendungsbereich zahlten die Neuheiten auf den Ausbau der Akku-Plattform Kärcher Battery Universe ein: Mit der CVS 65/1 brachte Kärcher seine erste Teppichkehrsaugmaschine heraus – als einziges Modell am Markt verwendet sie einen Lithium-Ionen-Akku. Die Scheuersaugmaschinen erhielten Zuwachs von zwei kleineren Modellen, BR 30/1 und BR 30/4, die die Lücke zwischen manueller und maschineller Reinigung schließen, sowie von der großen Aufsitz-Scheuersaugmaschine B 110.

Kärcher Futuretech konnte im vergangenen Jahr zwei Großaufträge gewinnen, die sich auf einen knapp dreistelligen Millionenwert summieren: Die niederländische Armee bestellte ein großes Kontingent an Wasserversorgungssystemen, die deutsche Bundeswehr mobile Ausrüstungssätze.


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  2. Investitionen in die Zukunft

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