Smart-Home-Lösungen steigern die Lebensqualität und ermöglichen ein selbstbestimmtes Wohnen zu Hause – davon ist die Generation 60plus überzeugt. Das zeigt eine aktuelle bundesweite Studie von Feierabend.de, für die über 1500 Nutzer des sozialen Netzwerks für Best Ager befragt wurden.
»2050 wird fast jeder dritte Deutsche über 65 Jahre alt sein. Mit dem demographischen Wandel etablieren sich die Senioren als eine wichtige Zielgruppe für die digitale Wirtschaft und die Hersteller smarter Geräte«, sagt Alexander Wild, Experte für Seniorenmarketing von Feierabend.de. »Schon heute interessieren sich Best Ager für neue Technik, die ihren Alltag zu Hause erleichtert. Senioren wissen, dass die Digitalisierung ihnen hilft, länger selbstbestimmt in einer vertrauten Umgebung zu leben: Zuhause 4.0 statt Altersheim.«
Tatsächlich glauben 61 Prozent der Befragten, dass digitale Technik ihre Lebensqualität erhöht. Jeder Zweite ist überzeugt, dank Ambient Assisted Living (AAL) länger in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben zu können. Denn das möchten 69 Prozent auf jeden Fall. Für 15 Prozent ist die digitale Technik eine notwendige Voraussetzung, um im Alter zu Hause zu leben. Dafür sind die Senioren durchaus bereit, ins Portemonnaie zu greifen: 64 Prozent würden monatlich bis zu 100 Euro für Smart-Home-Lösungen ausgeben, sieben Prozent auch mehr.
Geräte aus den Bereichen Gesundheit und Sicherheit finden die Befragten besonders sinnvoll. Die Top 5 führt der mobile Notruf an (79 %). Platz 2 teilen sich Bewegungsmelder und die Anwesenheitssimulation, die während eines Urlaubs Licht und Rollläden steuert, um Einbrecher fernzuhalten (jeweils 66 %). Es folgen Alarmanlage (61 %) und Sturzsensoren (57 %). Allerdings: Obwohl fast alle Senioren den mobilen Notruf für sinnvoll erachten, nutzen ihn bisher nur sechs Prozent.
Jeder dritte Best Ager interessiert sich für die digitale Unterstützung seiner Gesundheit. Medizinische Assistenzsysteme (44 %) stehen besonders hoch im Kurs. Vergleichsweise offen sind die Senioren aber auch für »Smart Wearables« (35 %), akustische oder optische Orientierungshilfen für die Einnahme von Medikamenten (34 %) und die medizinische Ferndiagnose (32 %). Das Schlusslicht bei den Assistenzsystemen bildet die Vitalüberwachung über Bewegungssensoren (28 %).
Über intelligente Haustechnik urteilen die Senioren differenziert: Für einen Kühlschrank-Check per App interessiert sich jeder siebte Best Ager (14 %). Besonders gefragt ist smarte Gebäudetechnik wie die automatische Steuerung von Heizung (58 %), Rollläden (44 %) und Licht (42 %). Etwas zurückhaltender zeigen sich die Best Ager gegenüber intelligenten Haushaltshelfern: Staubsauger-Roboter (26 %), Kochautomaten (21 %) und Rasenmäher-Roboter (18 %).