Der Steuerungsbau hat in den vergangenen Jahren gravierende Veränderungen durchgemacht. Das Konzept der »Industrie 4.0« hat die Entwicklung noch einmal beschleunigt. Damit einher gehen aber nicht nur Vorteile, sondern auch einige Schwierigkeiten.
Heute spricht man von »Embedded Systems«. Systeme, die neben elektronischen Halbleiter-Bauteilen Zugänge zum Industrial Ethernet ebenso umfassen wie zu speicherprogrammierbaren Steuerungen (PLC = Programmable Logic Controller), Prozessrechnern und NC-Steuerungen sowie Leistungsverstärkern, Koppelgliedern und Überwachungs- und Kontrollsystemen. Sie werden u. a. für die MSR-Technik zum Steuern, Messen und Regeln eingesetzt. Daneben sind aber auch die klassischen Schaltgeräte, wie Schütze und Ventile, sowie die Verwendung von Transformatoren und Motoren weiterhin üblich – und notwendig.
Das Problem: Im Zusammenwirken der unterschiedlichen elektrischen und elektronischen Bauteile und Geräte können Beeinflussungen auftreten, die empfindliche Komponenten stören oder sogar zerstören können. Hinzu kommen immer höhere Verarbeitungsgeschwindigkeiten wie z. B. bei der Logikfamilie MOSFETs, ACMOS oder BiCMOS sowie eine weiterhin zunehmende Miniaturisierung und Aufbaudichte innerhalb der Geräte bis hin zur Leiterplatte. Das »Mooresche Gesetz«, nachdem sich die Komplexität von integrierten Schaltungen etwa alle 18 Monate verdoppelt, ist nach wie vor gültig und verdient es, berücksichtigt zu werden.
In diesem Zusammenhang können elektromagnetische Störungen eine Vielzahl von Ursachen haben. Sie können herrühren von: